Fräse spart bares Geld
Die Firma Roth in Aschersleben ist im Bereich Abbruch, Erdbau, Recycling und Betonsägearbeiten tätig und ergänzte im vergangenen Jahr ihren Maschinenpark mit einer Rockwheel-Fräse D15. Das Unternehmen ist auf den Teilrückbau von Plattenbauten spezialisiert, ebenso auf Abbrucharbeiten, Recycling von Baustoffen. Das Thema Schadstoffe wird im alltäglichen Geschäft immer bedeutender und verursacht hohe Kosten, die die Fräse in der Entsorgung reduzieren kann.
Die Aufgabe einer Fräse, zu der Betriebsleiter Enrico Roth von Kiesel-Gebietsverkaufsleiter Sven Auras beraten wurde, ist ganz allgemein die Bearbeitung von Oberflächen. Die Fräse ist auch besonders dann das Werkzeug der Wahl, wenn ein Rückbau möglichst ohne Vibrationen durchgeführt werden muss. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn andere Gebäude in unmittelbarer Nähe sind, die auf keinen Fall in Mitleidenschaft gezogen werden dürfen. Einen großen Teil der Oberflächenbearbeitung macht auch der Ausbau von Schadstoffen aus, wenn beispielsweise auf einer Betonoberfläche eine PAKSchicht aufgebracht ist. Oder eine Fläche wird mit Hilfe der Fräse aufgeraut, wie z.B. eine Beton-Bodenplatte, damit dort anschließend das Material besser haftet.
„Unsere Erfahrungen mit dieser Fräse sind überaus gut – sonst würden wir sie auch nicht so viel einsetzen“, sagt Enrico Roth. „In einem Freibad in der Nähe haben wir 350 Quadratmeter an Bodenflächen abgefräst, weil zinkhaltige Farbe darauf angebracht war. Das Material musste deshalb vor dem weiteren Rückbau separiert werden, was wir in nur zwei Tagen geschafft haben, das ist wirklich gut!“
Fräse D15 separiert Rohstoffe
Enrico Roth kam auf Kiesel zu, weil er bisher diese Fräsund Separierungsarbeiten über einen Subunternehmer erledigen lassen musste, die häufig nicht termingerecht genug arbeiten konnten. Daher erschien es ihm sinnvoller und wirtschaftlicher, einmal zu investieren und das Gerät selbst anzuschaffen, um die gesamten Arbeiten selbst planen und damit effizienter durchführen zu können.
Die komplette Abfallproblematik wird immer komplexer, da die Separierung von Baustoffen nach dem Empfinden von Enrico Roth einen immer größeren Raum einnimmt, weil immer mehr Stoffe als Schadstoffe klassifiziert werden. Auf diese Entwicklung muss man entsprechend reagieren. Die Fräse ist dabei die Antwort auf die Aufgabenstellung, Problemstoffe schnell, sicher und effizient von anderen Stoffen zu lösen: Bei einer Bodenplatte von etwa 30 cm Stärke, die oben eine PAK-Schicht hat, müsste man ohne Ablösung den kompletten Beton für 30 bis 40 Euro pro Tonne entsorgen, was sehr teuer ist. Die bessere Möglichkeit ist, die oberen fünf Zentimeter abzufräsen und dieses Material pro Tonne für den genannten Preis zu entsorgen. Dafür liegt dann die Entsorgung des restlichen Betons nur noch bei zwei bis drei Euro pro Tonne. „Der Einsatz der Fräse ist also eine einfache Rechenaufgabe – so kann man sehr einfach Geld sparen“, so Enrico Roth.
Erschienen in: Kiesel Welt 2018-01