Hitachi Radlader verlädt Rohkakao bei Traditionsfirma H.D. Cotterell im Hamburger Hafen
Spezialeinsatz für den ZW180PL
Für einen Außenstehenden fällt als erstes der angenehme bittersüße Geruch auf, den 20.000 Tonnen Rohkakao, die hier gelagert sind, verursachen. Erst nach und nach wird sichtbar, dass auch in diesem Lagerhaus überall die Technik in der über 125 Jahre alten Firma Einzug gehalten hat. Darunter ein Hitachi Radlader ZW180PL, der zuverlässig, schnell und effizient Umschichtungs-, Be- und Entladearbeiten übernimmt.
Tradition und Qualität, die verpflichten, jeder Stein im Lagerhaus am Hamburger Hafen atmet diesen Grundgedanken der alten Hamburger Quartiersfirma, die bereits in fünfter Generation durch die Familie Cotterell geführt wird und ihren Ursprung ursprünglich in Liverpool und dann in der Hamburger Speicherstadt hatte. In Hamburg betreibt Cotterell heute 120.000m2 Lager an insgesamt 12 Standorten. Betriebsleiter Pascal Moseler erklärt: „Unser Aufgabe in diesem Lagerhaus ist es, den angelieferten Rohkakao aus Containern und Mega- Bulkern genannten Schiffen zu entladen. Die Ware gelangt dann von den Containern über den Bunker und verschiedene Förderbänder ins Lager. Auf diesem Weg von der Entladung bis zur Einlagerung muss mehrfach die Qualität des Rohkakaos geprüft werden. Außerdem wird ein Gewichtsdurchschnitt gebildet, der dem Kunden, für den die Ware eingelagert wird, anzeigt, wieviel Prozent seines Gesamtgewichtes der Kakao durch Trocknungsverluste verloren hat.“
Danach lagert die Ware je nach Bedarf etwa ein halbes Jahr, bis sie von den Händlern und Fabrikanten wieder abgerufen wird. In dieser Zeit wird die Temperatur und die Feuchtigkeit dauernd überprüft, da ein zu hoher Feuchtigkeitsgehalt zur Gärung und damit zur Selbstentzündung führen kann. Zur Sicherstellung der Qualität wird daher zur Temperaturüberwachung ein Monitoring- System genutzt und wöchentlich mit Bulksonden die Feuchtigkeit gemessen. Bei Bedarf wird dann auch die Ware mit Hilfe des Radladers umgeschichtet.
Schnelle Ladespiele beim Beladen von Lkw
Beim Verladen der durchschnittlich 15 Lkw pro Tag, die den Rohkakao abholen, muss es dann schnell gehen. Hier kommt der ZW180PL ins Spiel. Einer ist schon seit vier Jahren bei Cotterell im Einsatz, ein zweiter seit dem vergangenen Jahr. Für seine Aufgabe ist er optimal ausgestattet: Mit der 8,5m3- Hochkippschaufel und dem Rußpartikelfilter sowie den H1-Ölen und Schmierstoffen ist er für den Betrieb in der Halle sehr gut gerüstet. Einen 25-Tonnen-Lkw belädt er mit 7 Schaufeln. Die schnellen und präzisen Ladespiele sorgen dafür, dass die Wartezeit für den Lkw auf das Nötigste reduziert wird: Ein großer Fortschritt zu der Zeit vor vier Jahren, als jeder Lkw durch Gabelstapler mit Schaufeln beladen wurde, hier waren damals immer mindestens 30 Ladespiele pro Lkw notwendig.
Mit der Leistung des Radladers zeigt sich Pascal Moseler sehr zufrieden: „Die Maschine lässt sich sehr feinfühlig lenken, die Anschläge stimmen. Außerdem hat er eine super Rundumsicht durch die Kameras. Der Radlader
ist extrem zuverlässig, wir hatten kaum Reparaturen.“ Ebenso wichtig ist für ihn die umfassende Betreuung durch Kiesel, mit Kiesel-Gebietsverkaufsleiter Herbert Bleck hat Moseler einen verlässlichen Partner. Auch für den Kiesel-Service findet er nur lobende Worte. Eilige Situationen entstehen immer dann, wenn ein Schiff entladen werden muss, da Liegezeit sehr teuer ist. Da müssen die Maschinen funktionieren und alle Abläufe getaktet sein, denn hier werden dann schon mal innerhalb von acht Stunden 1.000 Tonnen Ware bewegt. „Im Notfall wird uns von Kiesel immer schnell geholfen, und wenn das benötigte Teil zunächst woanders ausgebaut werden muss“, resümiert Moseler.
Erschienen in: Kiesel Welt 2017-02