60 Jahre Kiesel. 60 Jahre auf Kundenkurs.
Vom Zweimann-Betrieb zum Branchenforum
Es ist sicher nur wenigen Firmengründern vergönnt, das 60-jährige Jubiläum des eigenen Unternehmens feiern zu können.
Helmut Kiesel erreichte dies wenige Wochen vor seinem 86. Geburtstag und feierte ausgiebig mit seiner Familie, seinen Mitarbeitern, seinen Kunden und Partnern.
Betritt man das Forum im Coreum in Stockstadt zu ersten Mal, kommt man nicht umhin, die Wendeltreppe zu bewundern, die im eleganten Schwung die Stockwerke verbindet. Eingelassen in den Handlauf ist zwischen dem Erdgeschoß und dem ersten Obergeschoss die Geschichte des Hauses Kiesel bis zum Tag der Eröffnung.
1950
Der Baggerhersteller Fuchs sucht in Ditzingen einen Monteur. Helmut Kiesel verlässt sein Heimatdorf in Unterfranken und nimmt die Stelle an.
1956
Bei einem Einsatz am Bodensee lernt er Christa Hildebrand kennen.
1958
Am Freitag, den 17. Oktober heiraten Christa und Helmut und melden am darauf folgenden Montag ihre eigene Firma in Weingarten bei Ravensburg an. Die offizielle Eintragung des Unternehmens erfolgt am 26. Oktober 1958.
1960
Umzug nach Baienfurt. Ein Fuchs D3 ist mit am Werk, als Helmut Kiesel in Baienfurt sein neues Wohn-und Werkstattgebäude errichtet.
1970er
Umzug an den heutigen Firmenstandort in der Baindter Straße in Baienfurt.
1980er
Eintritt der zweiten Generation mit Toni, Rainer und Jochen, die mit ihrem Ideenreichtum neue Märkte erschließen.
1990er
Erneut werden in Baienfurt die Büro- und Lagergebäude erweitert.
Gründung der ersten Niederlassungen in Ostdeutschland und in Bayern für mehr Kundennähe.
2000 bis 2010
Die Zeichen stehen auf Expansion. Am Ende des Jahrzehnts ist Kiesel mit 30 eigenen
Niederlassungen, 550 Mitarbeitern in Deutschland, 20 Vertriebs- und Kooperationspartnern und 9 europäischen Vertriebsgesellschaften nun stets ganz nah bei seinen Kunden.
Auch der Schritt über die Landesgrenzen glückt, nach Österreich und Skandinavien.
Bald wird es in Baienfurt wieder zu eng. Ein neues Firmengebäude wird bezogen und die technische Zentrale in Stockstadt am Rhein nimmt Kontouren an.
Mit der Kiesel Finance wird die Finanzierung von Baumaschinen noch kundenfreundlicher.
Der Wandel vom Händler und Servicedienstleister zum Allround-Partner ist nicht mehr aufzuhalten. So ist es auch mehr als logisch, dass das Unternehmen 2004 das erste Mal nicht als Besucher, sondern als Aussteller auf der bauma dabei ist.
2010 bis 2015
Mit Kathrin und Christopher Kiesel tritt die dritte Generation in das Unternehmen ein.
Die KTEG (Kiesel Technologie- & Entwicklungsgesellschaft) widmet sich dem individuellen Sondermaschinenbau, der schnell in ersten eigenen Patenten mündet. Der Kiesel Multi-Carrier (KMC) erlebt seine Premiere auf der bauma 2013. Die Kiesel Abbruch-& Recycling Technik (KART) bündelt ein hohes Expertenwissen rund um Anbaugeräte und Zubehör.
2012
Das Logistikzentrum in Stockstadt wird eröffnet, der erste Baustein des Coreum.
2016
„Die Straße zum Erfolg“. Vorstellung von Kiesel – mein Systempartner. Die bauma 2016 steht nicht nur unter diesem Motto, sondern wird auch zu ebendieser, denn die Anzahl verkaufter Maschinen und Anbaugeräte bricht alle Rekorde.
2017
Im Jahr seines 85sten Geburtstags erlebt Helmut Kiesel den Spatenstich zum Coreum. Nichts Geringeres als das Herz und damit der zentrale Treffpunkt der Branche soll durch die größte Einzelinvestition der Firmengeschichte hier entstehen.
2018
Alle Zeichen stehen auf Grün. Die KTEG, längst etabliert als eigenständiger Hersteller für Sondermaschinen geht ein Joint Venture mit Hitachi ein, das European Application Center entsteht und wird sich in Zukunft der Entwicklung von Sondermaschinen widmen. Die Kiesel Gruppe zählt europaweit mehr als 1000 Mitarbeiter, Tendenz steigend. Drei Kiesel-Generationen arbeiten aktiv mit, die vierte steht in den Startlöchern.
Und gemeinsam wird nicht nur die Eröffnung des Coreum, sondern auch das 60-jährige Firmenjubiläum und die Diamantene Hochzeit von Christa und Helmut Kiesel mit der ganzen Branche gefeiert.