Höchster Umschlag pro Quadratmeter
Das 2005 gegründete Unternehmen, das sich mit Recycling und Abfallaufbereitung beschäftigt, ist derzeit nach Auskunft von Betriebsleiter Carsten Suckow auf Wachstumskurs. Die verarbeiteten und verkauften Mengen der recycelten Stoffe steigen nicht nur stetig, sie haben auch eine sehr hohe Qualität und daher auch großen Erfolg im Markt. In allen Bereichen werden Radlader von Hitachi und Umschlagmaschinen von Fuchs eingesetzt – weil sie verlässliche Partner für einen störungsfreien und höchst produktiven Betriebsablauf sind.
Das Recycling von Müll, Mineralik (Bauschutt, Gipskarton, Dachpappe, Erde), Holz, Folie und Papier sind die klassischen Einsatzgebiete für die Hitachi-Radlader, die bei PRS für die innerbetriebliche Logistik zuständig sind. Der PRS steht – verglichen zur Umschlagsmenge – sehr wenig Betriebsfläche zur Verfügung und sie hat damit einen für die Branche sehr hohen Umschlag pro Quadratmeter. Viele Stellen, an denen Anlagen beschickt werden müssen, sind sehr eng und schwer zugänglich. Darum wird jeweils die in Bezug auf die Größe passende Maschine eingesetzt, so dass vom ZW95 bis zum ZW310 Radlader aller Typen unterwegs sind.
Die Fuchs-Bagger werden ebenfalls in allen diesen Bereichen eingesetzt, zusätzlich beladen und beschicken sie auch im Schrott- und Metallumschlag. „Alle unsere Logistikgeräte kommen seit etwa 10 Jahren ausschließlich von Kiesel“, erklärt Suckow und unterstreicht die gute Zusammenarbeit. „Bei circa 600.000 bewegten Tonnen pro Jahr sind sehr gute Geräte und Maschinen hier die eine Seite. Darüber hinaus geht es aber vor allem um den schnellen, flexiblen und kompetenten Service von Kiesel sowie die Schnelligkeit der Ersatzteilversorgung.“ Besonders hob Suckow die sehr gute Betreuung durch den Verkaufsleiter Stefan Rittersberger hervor, die immer von fundierter Beratung und fruchtbaren Diskussionen über die beste passende Lösung für die aktuelle Anforderung geprägt sei.
Modernes Unternehmen der Recyclingbranche
Weitere besondere Merkmale der PRS sind moderne große Aufbereitungsanlagen mit 130 Aggregaten sowie die Tatsache, dass die Firma über direkten Gleis- und Hafenanschluss verfügt. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt in der Herstellung von Ersatzrohstoffen, Ersatzbaustoffen und Ersatzbrennstoffen auf Basis von Recyclingmaterial. Das Besondere an PRS ist die Tatsache, dass hier sehr heterogene Stoffe zu sehr vielen verschiedenen homogenen und qualitativ hochwertigen Recycling-Stoffen verarbeitet werden. Das Unternehmen verfügt über die mit größte EBS-Aufbereitungsanlage in Europa, hier wird der Eingangsstoff "Müll" im Produktionsprozess zu etwa 40 Produkten gleichzeitig aufbereitet, die alle verwertet werden.
Schlüsselerfolgsfaktor für PRS ist der Einsatz von innovativen Management-Systemen, wie das vom Beratungsunternehmen REC Hi-Tech GmbH entwickelte Produktionssystem, das relativ neu und innovativ in der Recycling-Branche ist. Dort werden alle Störungen und Stillstände, Geschwindigkeits- und Linienbeschränkungen erfasst, analysiert und Änderungen im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses umgesetzt. Es lehnt sich an das Toyota-Produktions-System (TPS) an und trägt dazu bei, die Qualität der PRS-Produkte stetig zu verbessern. Bei vielen Kunden ist die PRS damit in den letzten beiden Jahren zum Hauptlieferanten aufgestiegen. Die Firma wächst derzeit, ohne Werbung machen zu müssen, sondern schlicht durch Kundenreferenzen Kunden sind Spanplattenwerke, die Zementindustrie, Verbrennungsanlagen, Biomasse-Kraftwerke. Ebenso ist die Firma auch im Bergversatz tätig.
Robust - langlebig - belastbar
Die Hitachi-Radlader sorgen für die interne Logistik, sie transportieren zu verarbeitendes Material und fertiges Material auf dem Betriebsgelände. Die Fuchsmaschinen sind für das Be- und Endladen von Transportmitteln sowie für die Beschickung von Anlagen eingesetzt. Die Erfahrungen sind laut Suckow „erfreulich dauerhaft gut“. Dies sei auch so wichtig, weil die Recyclinganlage auf die Verfügbarkeit der Maschinen und deren Durchhaltevermögen unter den harten und zeitintensiven Einsatzbedingungen angewiesen ist. Stefan Rittersberger erklärt: „Was hier funktioniert, wird überall sonst auch funktionieren, denn die Leistungsparameter der Maschinen sind hier durch die harten Bedingungen wirklich gefordert.“
Alle Maschinen werden täglich von morgens bis abends betrieben. Sie werden im Full-Service gewartet, um über Jahre die volle Verfügbarkeit der Maschinen zu gewährleisten. Die Maschinen sind bei PRS etwa bis 16.000 Stunden im Einsatz, manche bleiben bis zum „Lebensende“ in der Firma. Letztendlich drehe sich in der Firma laut Suckow immer alles um die Schlüsselbegriffe Verfügbarkeit, Durchsatz, Qualität und Kosten, hier tragen die Maschinen von Kiesel ihren Anteil bei. Suckow betont, dass der Service von Kiesel wirklich außergewöhnlich schnell ist: „Partnerschaftliche Zusammenarbeit und bester Service sind für uns ausschlaggebend. Wir bauen auf die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit von Kiesel, um unseren hohen Durchsatz aufrecht erhalten zu können. Im Notfall ist kurzfristig ein Servicetechniker bei uns, der auch nach unserem Feierabend noch arbeitet.“
Auch die Abläufe verbessert die PRS kontinuierlich, so wird es künftig einen neuen Platz für die mineralischen Abfälle geben, weitere neue Verarbeitungsanlagen werden aufgebaut und zusätzliche Radlader werden angeschafft. PRS zeichnet sich durch ihre Innovationen aus. So erreicht PRS bei der Verladung von Holz bis zu 35 Prozent mehr Gewicht in den Waggons, was Kosten spart und die Umwelt schont. In dem innovativen Unternehmen sind für die Zukunft auch elektrisch betriebene Umschlagmaschinen angedacht, weil diese Variante weniger Wartung benötigt und umweltfreundlicher ist.
Erschienen in: Kiesel Welt 2018-01