Deppe Rohstoffrecycling GmbH nutzt den Fuchs MHL350F FQC mit einer Demarec DRS45
„Das ist ein super System!“
„Wir machen das für Sie“ ist der Slogan der von Thomas Deppe in der vierten Generation geführten Recyclingfirma in Lingen. Gemeint ist dabei das Recycling von Stahlschrotten aller Art, für das seit vergangenem Jahr ein Fuchs MHL350F FQC mit einer Demarec-Schere DRS45 eingesetzt wird. Dabei spart das Unternehmen viel Zeit, da durch den Einsatz der Schere das Schneidbrennen größtenteils entfallen kann.
Die im Jahr 1900 gegründete Firma aus Lingen ist ein zertifizierter Entsorgungsbetrieb, der im Jahr über 100.000 Tonnen Materialien wie Stahlschrott, NE-Metall usw. aus der Region annimmt, sortiert, verarbeitet und umschlägt, erklärt Geschäftsführer Thomas Deppe. Dabei ist es unerheblich, in welcher Form oder Menge das Material anfällt, das mit etwa 20 Lkw pro Tag angeliefert wird. So ist unter den Anlieferern jede Branche vom Privatmann bis zur Schwerindustrie vertreten.
Auf dem Recyclinghof mit insgesamt 50.000 m2 Lagerfläche wird von Stahlträgern über Gasflaschen bis hin zu großen Containern alles aus Stahl zerkleinert, was anfällt. In den letzten Jahren waren darunter beispielsweise auch Panzer und Phantom-Kampfjets, die bei Deppe zerlegt werden mussten.
„Partnerschaftliche Zusammenarbeit ist uns wichtig.“
Darüber hinaus gilt Deppe als einer der größten Batterieentsorger Europas, der auch Spezielles wie U-Boot-Batterien von über 100 Tonnen verarbeiten kann. Bei den vielfältigen Aufgaben rund um Recycling, Entsorgung und der damit verbundenen Logistik kann Deppe, der das Unternehmen seit 1990 führt, auf 48 Mitarbeiter bauen, von denen viele seit Jahren beim Unternehmen sind. Ständig arbeitet er an der Weiterentwicklung des Unternehmens und neuen Geschäftsfeldern, da für Thomas Deppe jeder Stillstand einen Rückschritt darstellt.
Wichtig ist ihm dabei neben der Qualität des Maschinenparks, zu dem neben den Umschlagmaschinen auch 32 Lkw und mehrere Stapler gehören, auch der Service. „Besonders schätze ich an Kiesel die langjährige partnerschaftliche Zusammenarbeit, die qualitativ hochwertigen Maschinen und den super Service, den wir von der Kiesel-Niederlassung vor Ort in Lingen erhalten“, so Thomas Deppe. Alle vier bis fünf Jahre oder bei etwa 10.000 Betriebsstunden werde eine Umschlagmaschine ausgetauscht, dabei setzt Deppe schon seit vielen Jahren auf die Umschlagmaschinen von Fuchs. „Mir ist wichtig, dass die Fahrer mit der Maschine zufrieden sind und gerne mit ihr arbeiten, das führt zu hoher Produktivität und die Maschine wird zudem immer gut gepflegt“, erklärt Thomas Deppe.
DRS45 macht Schneidbrennen weitgehend überflüssig
Auf jeder Maschine sitzt in der Regel ein Stammfahrer, der sich auch um die Pflege kümmert. Der Maschinenführer Jürgen Klues-Holtkamp ist seit 9 Jahren bei Deppe, er fährt meistens den neuen MHL350FQC, der im Juni 2016 geliefert wurde und im Frühjahr 2017 bereits 1.200 Stunden auf der Uhr hat. Der Fuchs mit der DRS45 zerkleinert alles, was nicht ohne vorherige Bearbeitung in die große Schrottscheren-Anlage gefüllt werden kann, darunter auch große alte Recycling-Container oder Gasflaschen. Stahlträger werden mit der DRS45 so zerlegt, dass das Material direkt wieder ausgeliefert werden kann. Bevor die Firma die Schrottschere hatte, musste dieses Material mühsam mit dem Schneidbrenner zerkleinert werden. „Das spart uns nicht nur Zeit und Ausrüstung, sondern sorgt auch für weniger bürokratischen Aufwand und viel mehr Sicherheit im Betrieb“, so Thomas Deppe. „Alles in allem ist das ein super System!“
Fuchs Quick Connect sorgt für schnellen Wechsel der Anbaugeräte
Mit dem neuen Fuchsbagger kommt Klues-Holtkamp sehr gut zurecht und ist mit der Leistung der Maschine in Verbindung mit dem Anbaugerät mehr als zufrieden. Auch die Kabine hat seiner Ansicht nach alles, „was man so braucht.“ Die Einweisung durch das Kiesel-Team hat ihm auch als erfahrener Maschinenführer geholfen, die Feinheiten der Maschine besser zu verstehen und deren Vorteile in der täglichen Anwendung voll ausnutzen zu können. Besonders mag Klues-Holtkamp das OilQuick-System an der Maschine, mit dessen Hilfe er in weniger als fünf Minuten das Anbaugerät wechseln kann.
Für den auf dem Recyclinghof typischen Wechsel zwischen Umladen und Schneiden ist es häufig erforderlich zwischen dem Mehrschalengreifer und der Schrottschere hin- und herzuwechseln. Hier wird in kürzester Zeit aus einem mobilen Umschlagbagger eine mobile Schrottschere. Dieses bietet mit der 4,5 Tonnen-Schere DRS45 die maximale Schneidleistung bei verhältnismäßig niedrigem Eigengewicht des Trägergerätes von 35 Tonnen. Dafür braucht der Maschinenführer nicht einmal aussteigen, sondern muss in der Kabine lediglich zwei Knöpfe betätigen und das eine Anbaugerät zielsicher ablegen und das andere entsprechend aufnehmen.
Auch Vorarbeiter Alfons Wilken spürt seit dem Einsatz des neuen Baggers mit FQC und Schrottschere vor allem die zeitlichen Vorteile: Ohne das FQC-System dauere der Wechsel der Anbaugeräte um ein Vielfaches länger. Die Schere sorge dafür, dass das zeitlich aufwändige und nicht ungefährliche Schneidbrennen wegfallen kann und die Leute in dieser Zeit andere Aufgaben wahrnehmen können. „Von der Kraft und vom Arbeiten her ist das eine Top-Maschine!“ resümiert der Vorarbeiter zufrieden. So kann das zerkleinerte Material schneller wieder an die Stahlwerke der Region gehen.
Erschienen in: Kiesel Welt 2017-02